Pädagogisches Profil

In den ersten drei Lebensjahren lernen Kinder sehr schnell, besonders intensiv und sehr umfassend. Darum hat das Spielen in unserem pädagogischen Konzept einen hohen Stellenwert. Es ist die wichtigste Erfahrungs-, Ausdrucks- und Lernform des Kindes in der Auseinandersetzung  mit seiner Umwelt. Die Spielsituation ist als eine vom Kind aktiv gestaltete Wechselbeziehung zwischen ihm und seiner Umwelt zu verstehen. Im Spiel wird dem Kind Raum gegeben, Verhaltensmöglichkeiten für bestimmte Situationen zu entwickeln. Ich-, Sozial- und Sacherfahrungen können während des Spiels gesammelt und ausprobiert werden. Das Kind erwirbt Kompetenzen, die es dazu befähigen Lebenssituationen in der Gemeinschaft zunehmend selbstbestimmend und sachgerecht zu begegnen.

Unsere pädagogischen Handlungen werden von den Bildungsgrundsätzen der frühkindlichen Förderung des Landes NRW geleitet.

Zum Beispiel die Bereiche:

Sprachbildung/ Sprachförderung

Neben dem Spiel hat die Sprachbildung/ Sprachförderung eine große Bedeutung in unserem Konzept. Sprechen lernen ist eine der wichtigsten Lernleistungen kleiner Kinder. Spracherwerb ist ein eigenaktiver, konstruktiver Prozess, in dem das Kind auf einen liebevollen und aufmerksamen sprachlichen Kontakt, sowie auf eine sprachanregende Umgebung angewiesen ist. Sprachliche Bildung ist ein kontinuierlicher Prozess, er umfasst das Sprachverständnis wie auch die Sprechfähigkeit. Bei der Sprachförderung werden alle Kinder mit Sprechauffälligkeiten bzw. Sprachentwicklungsverzögerungen und Kinder mit nicht deutscher Herkunftssprache durch gezielte Angebote gefördert. Kleine Kinder orientieren sich bei der Sprachbildung zuerst über die nonverbale und optische Wahrnehmung, wie Mimik und Gestik, sowie über Sprachrhythmus, den Tonfall und die Sprachmelodie. Alltagsintegrierte Sprachbildung bedeutet entsprechend den Alltag so zu gestalten, dass es viele Möglichkeiten gibt die Sprachentwicklung zu ermöglichen und die Freude am Sprechen fördert wie z.B. Singen, Fingerspiele, Bücher vorlesen und betrachten, Reime aufsagen……. Und noch vieles mehr.

 

Bewegung

Krabbeln, Rennen , Toben, Schaukeln….. kleine Kinder haben in der Regel einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Und das ist gut so, denn vielfältige Bewegungen führen nicht nur zu motorischen Fortschritten wie Schnelligkeit, Koordinationsvermögen und guter Balance. Vielfältige Körpererfahrungen sind auch eine wichtige Triebfeder für kognitive, emotionale und soziale Entwicklungsprozesse. Für Kleinkinder sind Denken, Fühlen und Bewegung noch untrennbar miteinander verbunden. In Bewegung lernen sie sich selbst und ihren Körper immer besser kennen und nehmen ihre materielle Umwelt wahr. Bewegt geben sie ihren Emotionen Ausdruck, machen Raumerfahrungen und treten in Kontakt mit anderen Menschen. Für uns ist es wichtig dass die Kinder immer Platz, Raum und  genügend Anregungen haben ihren Bewegungsdrang in allen Facetten ausleben zu können.

Bei Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahre liegt der Entwicklungsschwerpunk in der Sprach- und Bewegungsentwicklung, jedoch sind wir in unserer alltäglichen Betreuung bemüht die naturwissenschaftliche, ökologische, mathematische und die musisch- und ästhetische Bildung spielerisch zu fördern. Um die Kinder nicht zu überfordern wird dabei ein genauer Focus auf den jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder gelegt.

Auch das Erleben von Ritualen gehört zu unserem Konzept

Regelmäßige und wiederkehrende Rituale gehören zu den ersten Erfahrungen eines Kindes. Essen, Schlafen, Wickeln, Kuscheln und Spielen - diese bestimmen den täglichen Ablauf eines Kleinkindes. Dieser wiederholende Rhythmus schafft bei Kindern Vertrauen und Geborgenheit.  Daher spielen Rituale in unserer Einrichtung eine zentrale Rolle, wobei den Übergangsritualen besondere Bedeutung zukommt. Diese Erleichtern nicht nur den Übergang zwischen Familie und Tagespflege im Rahmen des Ankommens, Begrüßens, Verabschiedens und Nachhausegehens, sondern ermöglichen ebenfalls den Wechsel zwischen den verschiedenen Aktivitäten im alltäglichen Ablauf, wie z.B. das Hände waschen vor den Mahlzeiten sowie das Wickeln und umziehen vor der Ruhezeit. Sie helfen den Tagesablauf zu rhythmisieren. Diese Abläufe geben den Kindern Orientierung und damit verbunden eine große Sicherheit, weil sie die Situationen selbst einschätzen können.

 

Die Wertschätzung der Individualität des Kindes ist unsere prinzipielle Haltung. Gerne lassen wir uns immer wieder von Ihnen überraschen und heißen jedes Kind willkommen. Wir gestehen jedem Kind sein eigenes Entwicklungstempo zu. Jedes Kind wird in seinen Stärken unterstützt, es kann sich mit seinem Charakter, kulturellen Hintergrund und seinen persönlichen Besonderheiten in die Gruppe einbringen. Als pädagogische Fachkräfte erkennen wir, wann anregende und fördernde Begleitung durch uns notwendig ist. Herzlich willkommen sind auch Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und mit vorhandenen Einschränkungen.

Betreuungs- und Öffnungszeiten 
Zurzeit bieten wir eine 35 Stundenbetreuung an, diese kann sich nach dem Bedarf der Eltern anpassen.
Unsere Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr. 

Exemplarischer Tagesablauf 

7.30 Uhr Ankunft der ersten Kinder

9.00 Uhr gemeinsames Frühstück

9.20 Uhr Freispiel/ gezieltes Angebot (Spiel/Singkreis, Aufenthalt im Aussenbereich/ Erkundung der näheren Umgebung...)   

11.45 Uhr Mittagessen 

12.15 Uhr Mittagsschlaf/ Ruhephase

13.45 Uhr Nachmittagsnack (Obst/ Joghurt)

14.00 Uhr – 14.30 Uhr Freispiel/Abholphase

 

Spielen in der Natur...

Ein fester Bestandteil unserer täglichen Betreuung ist der Aufenthalt in unserer naturnahen Umgebung und in unserem Dorf. Dort können die Kinder in alltagsgewöhnlicher Weise die unterschiedlichen Eigenschaften von z.B. Umgebungen, Tieren und Menschen erleben. Genauso können Erfahrungen, mit den verschiedenen Jahreszeiten und den dazugehörenden unterschiedlichen Witterungseinflüssen gesammelt werden. Das Spektrum Natur und Umgebung bietet so viele Möglichkeiten zu erforschen, bestaunen und begreifen, dieses könnten, noch so gut vorgefertigte Betreuungsräume nicht bieten.

Eingewöhnungsphase

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wesentlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Der erste Kontakt zu uns erfolgt im Aufnahmegespräch, dass Annähern und Kennenlernen findet in der Eingewöhnungsphase statt. Die Eingewöhnungsphase dauert in der Regel ein bis zwei Wochen, richtet sich jedoch individuell nach dem Kind. In dieser Zeit kommt das Kind jeden Tag mit einem Elternteil für einen stetig ansteigenden Zeitraum in unsere Einrichtung. Durch den täglichen und lockeren  Kontakt mit den gleichen Betreuungspersonen soll das Vertrauensverhältnis zwischen Kind, Eltern und Betreuungspersonen gefördert werden. Wenn  wir einschätzen können, dass das Kind eine zarte Bindung zu uns aufgebaut hat und genügend Stabilität besitzt, sollte eine entspannte Ablösung gut funktionieren.

 

Ernährung

Das Frühstück, den Nachmittagssnack und die Getränke (kindgerechte Flaschen oder Becher) bringen die Kinder selber mit. In unserer Einrichtung wird auf gesunde Ernährung geachtet. Unser Mittagessen wird von Meyer Menü geliefert, einer der führenden Anbieter von frisch gekochten Mittagsmenüs, dass Essen ist abwechslungsreich, kindgerecht und entsprechend salzarm.

Die gemeinsamen Mahlzeiten haben einen enormen sozialen Aspekt, u.a. erleben sich hier die Kinder als Teil einer Gemeinschaft. Uns ist wichtig, dass die Kinder das gemeinsame Essen als freudig und lustvoll erleben. Je nach Fähigkeit und Entwicklungsstand werden die Kinder beim Essen von uns unterstützt.

 

Ruhezeit

Jedes Kind hat seinen eigenen Schlafplatz, der Schlafsack oder die Decke werden von Zuhause mitgebracht. Ebenso können die Kinder ihr Kuscheltier, Schnuller, Kissen o.ä. mitbringen, diese Dinge können den Kindern Sicherheit geben und beim Entspannen helfen. Die Kinder die keinen Mittagsschlaf brauchen, können einer ruhigen Beschäftigung nachgehen. 

Krankheit

Sollte ein Kind während seines Aufenthalts in der Gruppe erkranken (Fieber, Durchfall,Erbrechen, sichtliches Unwohlsein) informieren wir die Eltern und bitten um Abholung. 

Grundsätzlich geben wir den Kindern keine Medikamente.

Sollte ein Kind nach einer Krankheit für begrenzten Zeitraum medizinisch unvermeidbare Medikamente einnehmen müssen, so benötigen wir zwingend eine schriftliche Bescheinigung der Erziehungsberechtigten.

Bei chronischen und allergischen Erkrankungen sowie bei Fieberkrämpfen ist für eine Medikamentengabe durch uns eine schriftliche Bescheinigung  des Kinderarztes unerlässlich.

Wir richten uns bei Krankheiten nach der allgemeinen Wiederzulassungsrichtlinien und betreuen Kinder erst wieder, wenn sie ohne Medikamente 24 Stunden fieberfrei sind und 48 Stunden ohne Durchfall und Erbrechen.

Urlaub

Die Urlaubstermine geben wir frühzeitig bekannt, so dass die Eltern genügend Zeit haben ihren Jahresurlaub zu planen.

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